Cornelia Pichler

92 | Cornelia Pichler | Wenn der Wind sich dreht

Cornelia Pichler sagt, „Schreiben ist meine natürlichste Kommunikationsform“. Das Schreiben war immer da, früher, in den Zeiten vorm Web, in Form von Gedichten, Tagebüchern, kleineren Geschichten. „Ich wusste, dass irgendwann der Zeitpunkt für ein Buch kommen würde“, erzählt die in Graz wohnhafte Krumpendorferin. Dann schließlich war's soweit. „Nachdem ich beruflich kürzer treten konnte, floss es dann einfach aus mir heraus.“ Das Ergebnis heißt „Wenn der Wind sich dreht“ (Edition Keiner  19,80 Euro), ist über 380 Seiten dick und erschien im April.

Ein Liebesroman ist es geworden. Für Pichler das Thema schlechthin. „Die Liebe ist etwas, was uns Menschen vereint. Sie kann einen emporheben oder ganz tief fallen lassen. Sie ist unvorhersehbar, ein Abenteuer. Das fasziniert mich.“ Dass der Roman auch noch auf der griechischen Insel Rhodos spielt, macht ihn wohl zur perfekten Sommer-Sonne-Strandlektüre. Pichler: „Ich liebe Griechenland, habe viele Urlaube dort verbracht. Die Griechen haben für mich eine alte Seele, sie sehen mehr, als wir wahrnehmen.“

„Wenn der Wind sich dreht“ begleitet Jo, eine Frau mittleren Alters, verheiratet und Mutter einer Teenager-Tochter, auf eine Reise nach Rhodos. Das Begräbnis einer Tante aus dem griechischen Zweig der Familie steht an. Jo reist allein, Mann und Tochter bleiben in Österreich.

Geplant als willkommene Pause vom hektischen Familienalltag, wird das Leben von Jo während dieser griechischen Wochen gehörig durcheinander gewürfelt. Sie lernt nämlich Marco kennen - und schon nimmt das „Abenteuer Liebe“ seinen Lauf. Ein Plot, wie ihn wohl auch Rosamunde Pilcher ersinnen hätte können. Aber das hier ist nicht Cornwall, sondern Rhodos. Nicht Pilcher, sondern Pichler. Jedenfalls eine Entdeckung wert.

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Romaninfos und Leserrezensionen

Foto: Marion Luttenberger