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6 | Saša Stanišić | Der Stein

Saša Stanišić wurde 1978 in Visegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und musste als Vierzehnjähriger mit seiner Familie vor dem Bürgerkrieg nach Heidelberg fliehen. Von 2004 bis 2006 studierte er am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.

2005 war der Nachwuchsautor mit einer Erzählung Was wir im Keller spielen … im Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis vertreten. Das autobiographisch gefärbte und humorvolle Werk, das den Krieg in Ex-Jugoslawien aus der Sicht eines Kindes Revue passieren lässt, erhielt in Klagenfurt den Kelag-Publikumspreis.

Sein Romandebüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen, es gelangte 2006 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises und wurde bisher in 30 Sprachen übersetzt.

2006/2007 war Stanišić der Stadtschreiber von Graz. Das Schauspielhaus Graz brachte 2008 seinen Roman Wie der Soldat das Grammofon repariert auf die Bühne. Sein erstes Theaterstück, Go West, wurde im März 2008 uraufgeführt.

Stanišić erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Preis und gerade erst am 4. Mai den Alfred-Döblin-Preis 2013!

Für Pingeborg Graz hat uns Saša Stanišić eine Geschichte zur Kulturhauptstadt Graz 2003 zur Verfügung gestellt.