78 | Thomas Goschat & Die Wiege der Menschheit | Still uman See

Thomas Goschat mag die Bezeichnung Kärntner Liedermacher, „aber nicht Kärntnerliedermacher!“, wie er betont. Für die Umgangssprache hegte er schon immer große Wertschätzung, „diese Formulierung beinhaltet im Vergleich zum Wort Respekt die Augenhöhe“, sagt der Klagenfurter. Einer, der Worte zu Recht auf die Goldwaage legt, also. Auch in seinen Liedern. Verfasst in Kärntner Dialektsprache, erzählen sie von großen, mitunter politischen Themen, die sich im Kleinen und Regionalen manifestieren. „Musikalische Deglobalisierung“, nennt Goschat diesen Zugang, „Austro-Folk“ taufte er seinen aus dem Country kommenden Musikstil. Aber auch vor Sentimentalitäten, vor romantischen Liedern, macht er nicht Halt. Vergleichbar mit einem Konstantin Wecker, „der hat mich sehr beeinflusst. Weniger die Musik allerdings als vielmehr seine Haltung.“

T. Goschat/KK

Die Wiege der Menschheit, das ist die neu formierte Band Thomas Goschats. Und die feiert am kommenden Freitag, 6. März, ihren ersten großen Auftritt – um 20 Uhr im Eboardmuseum Klagenfurt. Mit dabei: Herbert Brandstätter (Gitarren), Michael „Gogo“ Golautschnig (Drums) und Peter Mayr (Keyboard/Piano/Hammondorgel). Die Studioaufnahmen fürs erste gemeinsame Album in neuer Konstellation sollten vorm Sommer im Kasten sein. Für Mobiluser der pingeborg gibt’s mit „Still uman See“ und dem hintergründigen Liedtext „Nobody is perfect“ schon einen Vorgeschmack auf Konzert und Album.

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