37 | Moritz Rauter | Wave
Moritz Rauter … diesen Namen trägt ein 23-jähriger, in Wien lebender, aus Kärnten stammender, Musiker.
Schon im zarten Alter von drei Jahren huldigte er dem Schlagzeug und warf sich seiner ersten Liebe, dem Trashmetal, hin. So verstand er es schnell, wie man in der Welt der Musik erzählen, spielen, anklagen und randalieren konnte. Die ersten gegründeten Bands hießen “Flower Violence“, “Your Diary“ und “Roofus“. Hier schüttelte der Grindcore dem Indiepop die Hände. Ein Singer/Songwriter-Projekt namens „Old Dad“ wurde geboren. Die Texte erzählen von gescheiterten Romanzen, vegetativen Zuständen, Egoproblemen und Eroberungen in der Frauenwelt. Die ersten zwei Platten, „No more cold, we want in hell“ und „And at least i’ve got the memories“, wurden in Eigenregie aufgenommen, alle Instrumente selbst eingespielt. Es folgten Musikvideos von David Hofer und einige Soloshows. Coverartworks und Grafiken entstanden und gedeihen.
Rauter vertonte Theaterstücke wie „Diffusgänger“ von Georg Timber Trattnig oder „Ich trage einen Schlachthof in mir“ von Josef Winkler. Inszenierungen von Gerhard Fresacher und Andrea Hügli in der Garage-X bzw. im Theater Drachengasse wurden musikalisch untermalt und live aufgeführt.
Es folgten Konzerte mit der Band „Basanos“ quer durch Europa sowie zwei CD-Veröffentlichungen über Noiseheadrecords und drei Musikvideos. Filme wie „Let me try again“ und „Hammer“ bekamen von Rauter ihren Soundtrack. Zwischenzeitlich tauchte die Band „Manic Youth“ auf, die jetzt mit Songs und Texten aufgezogen wird.
Wie vielseitig Rauter ist, zeigt sich auch am Versuch eines Schlagerprojekts. Mit einer Gangsterrap-Formation sorgte er für Aufregen und Verunsicherung. Weitere Soundtracks für Film, Theater, Werbung und Radiosendungen sind im Entstehen. Der Musiker liebt das harmonische sowie das disharmonische Miteinander aller Musikrichtungen und verknüpft diese auf eine geschickte und verstörende Art und Weise. Sein neues Soloprojekt namens „MOMENT“ verzerrt sich durch ein Leben voller Hoffnung, Tristesse, Pathos, Exzess und Liebe.
Nach einigen Einblicken in das noch junge Schaffen von Moritz Rauter folgt nun „Wave“, der pingeb.org Song der Woche.