07 | Michael Hartenberger | Angel

Michael Hartenberger (29) ist ein Singer-Songwriter, dessen Sound frappant an Jack Johnson erinnert.

Das ist kein Zufall, denn der US-Sänger inspirierte den Klagenfurter nicht nur, seine Songs wurden in Los Angeles von denselben Toningenieuren produziert. „Das war nicht nur enorm lehrreich und prägend, sondern auch unterhaltsam. In jeden Song wurden 20 Stunden Arbeit eines echten Profis investiert und daneben durften wir uns schräge Geschichten von den Grammys anhören“, erzählt der Marketing-Experte. Für die im Herbst erscheinende EP flog er mitsamt Band zum vierten Mal nach Kalifornien. Dort wurde diesmal nicht nur abgemischt, sondern auch aufgenommen.

Hartenberger begann früh mit der Musik und spielte anfangs als Schlagzeuger in einer Punk-Band, entwickelte seinen Stil jedoch kontinuierlich weiter. Akustische Unterstützung für sein aktuelles Projekt holte er sich bei Paul Zewell (Schlagzeug) Alex Kabasser (zweite Gitarre) und Stefan Kollmann (Akkordeon).

Alleine im letzten Jahr gab er 20 Auftritte – die meisten bei „kleineren Feiern“. Allerdings finden sich auch Gastspiele in St. Gallen, Wien bei einem Straßenfest und Bethlehem bei einem Rockkonzert auf der Stage-List. In Klagenfurt kann man Hartenberger & Co. das nächste Mal am 6. Oktober bei der Langen Nacht der Museen hören. Sein Auftritt in der Gewölbegalerie im Stadthaus umrahmt die Ausstellung von Gabriele Struger.

Michael Hartenberger (c) Martin Steinthaler

Der Song Angel entstand 2009 und ist eine Hommage an seinen vor vier Jahren verstorbenen Bruder. „Ich wollte kein trauriges Lied schreiben, sondern mich für immer an das Positive erinnern. ‚Angel‘ ist Ausdruck meiner Dankbarkeit für die gemeinsame erlebte Zeit mit Christian“, schildert Hartenberger.

Entstanden ist ein einfühlsamer Song, wie ihn nur das Leben schreiben kann. Anzuhören ist er diese Woche bei Projekt Ingeborg.

Hinweis: Wer für die erste Sichtung eines der knallgelben Sticker vorbereitet sein will, schaut einfach auf die Hilfe und installiert die nötigen Apps vorab.

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Fotos: Martin Steinthaler