[:klak:], Foto: Christoph Glantschnig

54 | [:KLAK:] | Tango Bizarro

Hinter [:KLAK:] stehen der Akkordeonist Stefan Kollmann und der Klarinettist Markus Fellner. Die beiden Lavanttaler studierten am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt und brachten unlängst mit ihrem Debütalbum „opus: Groove“ all jene ins Staunen, die unter der Kombination von Klarinette und Akkordeon gänzlich anderes erwarteten.

Kollmann und Fellner wollen dem Gewohnten in der Musik einen neuen Dreh geben, verleihen jedem Stück einen eigenen Charakter und erweitern den stilistischen Spielraum ihrer Instrumente.

Das beginnt bereits beim frechen „Ausleihen“ der Titelmelodie von „Sex and the City“ (das sich dann allerdings schnell zu neuen, eigenen Klanggebirgen auftürmt), macht aus dem selbst komponierten „Tango Bizarro“ einen klangmächtigen Tango Nuevo und landet gar beim heimatlichen Kärntnerlied „Gernhobn tuat guat“, das nach einem berührend versonnenen Vorspiel zur jazzigen, luftig leichten Ode an Liebe und Leben avanciert.

Verblüffend ist, dass der 28-­jährige Stefan Kollmann und der erst 23-jährige Markus Fellner einander erst vor kurzem kennengelernt haben, obwohl die beiden praktisch in derselben Sandkiste am Kärntner Landeskonservatorium gespielt haben. Hört man die schillernden Geschichten, die „opus: Groove“ erzählt, kann man nur sagen: Zum Glück hat es auch bei ihnen rechtzeitig [:KLAK:] gemacht.

[:klak:], Foto: Christoph Glantschnig

Kollmann ging nach dem Konse nach Graz und studiert derzeit an der Kunstuniversität Graz, ist an diversen Theaterprojekten in Kärnten und an einer Filmproduktion beteiligt. Daneben unterrichtet er an den Musikschulen des Landes Kärnten. Fellner belegt aktuell das Masterstudium am Konservatorium Privatuniversität Wien und ist ebenfalls in mehreren Projekten tätig.

Einzel gewannen beide bereits mehrere Preise – Gemeinsam als [:KLAK:] waren sie im Vorjahr bei den „World of Accordion Awards“ im italienischen Castelfidardo in der Kategorie Jazz/World Music erfolgreich.

Tango Bizarro ist der pingeb.org-Song der Woche, den es an über 120 Orten in Klagenfurt sowie in allen STW-Bussen gibt. Kollmann verspricht Höherenswertes, wenn er meint: „Der Song hält, was der Titel verspricht. Er ist ziemlich schräg.“

Wer [:KLAK:] live sehen will, hat demnächst Gelegenheit dazu: Am 20. Februar gibt es ein Doppelkonzert mit Klaus Paier im St. Pauler Rathaus und am 15. März gastieren die beiden im Klagenfurter raj. Die weiteren Termine gibt’s auf der Website unter klakmusic.com. Die CD gibt’s in der „Gemischtwarenhandlung Hradetzky“ in der Badgasse und bei den Konzerten sowie als Bestellung über die Website.

Links:

Fotos: Christoph Glantschnig