Die Unvollendeten - Foto: Sucher

50 | Die Unvollendeten | Origami

Die Unvollendeten sind … ein Quartett. Bei dieser Kategorisierung muss es auch schon bleiben, denn die Musik der vier Klagenfurter lässt sich nicht einfach einordnen. Sie ist zwischen Jazz, Volksmusik, Klassik, Wienerlied und Rockmusik angesiedelt, bietet Stilelemente von afrikanischer wie arabischer Musik und nimmt schlussendlich auch noch Anleihen am Balkan. Die Band selbst schubladisiert sich selbst mit „Contemporary Folk“ und „europäischer World-Music“.

Die Unvollendeten - Album Cover

Schon die Besetzung mit Geige, Akkordeon, Tuba und Schlagwerk ist so außergewöhnlich, dass die vier bei Kirchtagen genauso zu hören sind wie beim Literaturfestival, auf der Straße und im Jazzclub wie im Alternative-Club oder in der Carinthischen Musikakademie Ossiach. Die vier sind obendrein Vollblutmusiker:

Geiger Manfred Plessl studierte Viola und Komposition am Landeskonservatorium Kärnten, in Madrid und Wien sowie beim Alban Berg Quartettals. Nun ist er als Komponist, Musiker und Produzent unter anderem für die neuebuehnevillach, den ORF („Universum“), Servus TV („Terra Mater“) tätig.

Martin Sadounik (Akkordeon) ging am Musikgymnasium Viktring zur Schule und „trieb drei Klavierlehrerinnen in den Wahnsinn“. Nun ist der Akkordeonist und Chorleiter. Als Musiker war er unter anderem mit dem „Faiasalamanda“ tätig.

Johannes Ogris studierte Tuba am Landeskonservatorium Kärnten und in Wien. Heute lebt er als Musiker und Musikschullehrer in Klagenfurt. Ogris ist Gründer und musikalischer Leiter der Tubaformation „Die Tuben aus Kärnten“.

Clemens Hofbauer studierte Schlagwerk sowie Instrumental- und Gesangspädagogik am Landeskonservatorium Kärnten. Hofbauer unterrichtet an der Musikschule in Wolfsberg und ist unter anderem Mitglied bei „Pipes & Drums“.

Die Unvollendeten vollendeten eben erst ihr Debütalbum – ohne Titel, wie dies auch schon die Rolling Stones bei ihrem ersten Album vorgemacht haben. Neun gut drei bis gut sieben Minuten langen Musikstücken aus eigener Feder sind darauf zu hören.

Origami nennt sich der pingeb.org-Song der Woche, den es an über 120 Orten zum Anhören gibt.

Konzerte: „Wir san a Live-Band“, meint Plessl. „Wir san afoch ane Typ‘n, die live spü‘n.“ Gemeinsam mit Coproduzent und Aufnahmeprofi Andreas Frei entstand das erste Album auch live im Jazzclub Kammerlichtspiele. Wer die Band live hören will – hat dazu im kommenden Jahr ausreichend Gelegenheit. Die Termine werden auf der (bald fertigen) Website sowie auf Facebook angekündigt.

Erhältlich ist die CD bei der Buchhandlung Heyn, im Plattenstudio Elisabeth, im Musikhaus Hergeth, Musikhaus Bella Musica, bei Rettl 1868 Kilts & Fashion und in der Boutique Bon Bon.

Foto & Plattencover: Markus Sucher