Dennis Staats

101 | Dennis Staats | Xibalba

Dennis Staats schreibt schon ein Weilchen. Seine erste Buchveröffentlichung „Die Marionettenfabrik stammt aus 2006. Da war der Villacher Anfang 20. Damals wie heute wohnt seinen Texten eine feste Grundhaltung inne: „Meistens ist es Zorn, er mich zum Schreiben animiert. Zorn darüber, was alles falsch läuft auf dieser Welt. Ich möchte mit meinen Texten kritisieren, provozieren und Leute dazu bringen, ihre Stimme zu erheben.“ Als typische Punk-Einstellung und sehr Anti-Establishment bezeichnet Staats diese Grundstimmung. Wobei er formal fast das ganze Spektrum abdeckt. Von Gedichten und Kurzgeschichten über Novellen bis hin zu Songtexten.

Sein literarisches Tun führte ihn bereits über einen spannenden Weg. So wurde er „durch Zufall“ zum Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „The Transnational“ mit Sitz in London. Die Texte, die in einer anderen Zeitschrift nicht veröffentlicht wurden, fasste er in seinem zweiten Buch „Sudern“ zusammen, das stilistisch stark an Charles Bukowski erinnert.

Als Mitglied von „Buch 13“, einer Vereinigung zur Förderung heimischer Literatur-Kultur in Villach, fährt er Mitte Oktober zur Frankfurter Buchmesse.

Xibalba ist sein drittes Buch, es ist vor rund zwei Monaten erschienen. Der Titel nimmt Bezug auf die Unterwelt in der Mythologie der Maya namens Xibalba, übersetzt: Ort der Angst.

Die Texte entsprechen diesem Leitmotiv: Angstbesetzt, hadernd, zynisch, entlarvend. In der Maya-Vorstellung darf man Xibalba erst nach bestandenen Prüfungen, Kämpfen und auferlegten Leiden wieder verlassen. Resümee des Autors: Xibalba ist hier. Xibalba ist heute. Xibalba ist allgegenwärtig.

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Fotos: Hannes Pacheiner, Philipp Derganz